Aufgabe Kulturgutpflege

Aufgabe des Schweizer Kameramuseums ist die Bewahrung der Erinnerung an die Handgriffe und Techniken der Fotografie in all ihren Anwendungsbereichen, und zwar durch Aufbewahrung von Gegenständen, Instrumenten, aber auch Fotografieprodukten, -verfahren und –bedarf, und ausserdem jeglichen Fotografien, Dokumentationen, Veröffentlichungen und Illustrationen im Zusammenhang mit diesem Medium.

Die Hauptaufgabe des Schweizer Kameramuseums besteht darin, ein kohärentes technologisches Kulturgut zu pflegen, das die Geschichte der Fotografie von ihren Ursprüngen bis heute aufzeigt und auch auf künftige Entwicklungen eingeht.

Es schützt dieses Kulturgut und vermittelt der Öffentlichkeit Kenntnis davon durch Ausstellungen, Animationsaktionen, Forschung, Veröffentlichungen oder jedwede sonstigen Massnahmen, die zur Verbreitung dieses Wissens und zur Ausstrahlung der Institution beitragen.

Besonderes Augenmerk wird auf Schweizer Produktionen gelegt oder auf Produktionen, die eine Verbindung mit der Geschichte der Fotografie in der Schweiz haben.

 

Bereiche:

Um diese Aufgabe zu erfüllen verwahrt, untersucht, pflegt und entwickelt das Museum seine Sammlungen in drei Bereichen:

Apparate- und Gerätesammlungen

– Optische Instrumente für das Zeichnen und optische Abbildungsgeräte, wie beispielsweise Camera obscura, Guckkasten und Laterna magica

– Aufnahme – und Bearbeitungsgeräte, von der Anfängen der Fotografie bis zu den aktuellen Entwicklungen

– Ausrüstungen und Geräte für Labor und Endbearbeitung

– Studiobeleuchtung, -möbel und -geräte

– Foto-Filme, -Papiere, -Produkte und sonstiger Fotobedarf

– Gegenstände im Zusammenhang mit der Vermarktung der Fotoausrüstung

 

Dokumentationszentrum und Bibliothek

– Alte Werke, Handbücher, Zeitschriften, Veröffentlichungen über die Geschichte des Mediums, seine industrielle Geschichte, die Fotografier-Verfahren und –Techniken

– Kataloge, Prospekte, Gebrauchsanweisungen, Firmenveröffentlichungen, Preislisten, Pressedossiers, Archive von Herstellern, Händlern, Ateliers, Labors, Fachjournalisten, usw. …

 

Bildmaterialsammlungen

– Ansichten von gemalten oder gedruckten Laterna magica-Optiken und -Platten

– Beispiele für Negativ- oder Positiv-Aufnahmeverfahren auf Metall, Glas oder Papier, wie z.B. Daguerreotyp, Ferrotyp, Stereogramme, usw …

– Beispiele für Fotoabzugsverfahren, in Form von Dokumenten oder beispielhaften Werken

– Dia-Platten und -Filme

– Grafiken, Fotos und sonstige Illustrationen, die Fotografen bei der Arbeit darstellen oder die Geschichte der Fototechniken dokumentieren