Der amerikanische Universalerfinder Thomas Alva Edison schaffte die Grundlage für die Kinoindustrie. Zum 35 mm breiten, perforierten Filmstreifen, der bald bei der Filmproduktion allgemein gebräuchlich wurde, konstruierte Edison den ersten Filmbetrachter, das Kinetoskop, das 1891 ein Patent erhält.
Als Entwickler des Phonographen, mit dem Töne aufgenommen und wiedergegeben werden können, war Edison ebenso bestrebt, ein Gerät zu schaffen, das «für das Auge ebenso nützlich ist, wie der Phonograph für das Ohr». Er erfindet deshalb 1891 das Kinetoscop, ein Gerät, das es einer Person ermöglicht, während 30 Sekunden einen bestimmten Film zu betrachten. Parallel dazu entwickelt Edison das Kinetograph, mit dem die bewegten Szenen aufgenommen werden können.
Um die Szenen aufzeichnen zu können, bestellt Edison bei Eastman und Blair 35mm breites Filmmaterial, das halb so breit war, wie dasjenige, welches in der Original Kodak-Kamera verwendet wurde. Die beidseitige Perforation ermöglichte der Filmtransport mit Hilfe eines Zahnrades, und damit war der Film geboren, der nicht nur für die Kinoindustrie bis heute das Grundmaterial ist, sondern später auch für die Kleinbildfotografie zum Standard wurde.