Die Marke «Kodak» erreichte bald weltweite Bekanntheit, und damit wurde das Prinzip des Gründers George Eastman, die Fotografie zu vereinfachen und zu popularisieren, immer stärker umgesetzt. Nach der ersten Kamera, die 1888 auf den Markt kam, unterhielt das junge Unternehmen eine äusserst vielfältige und breit abgestützte Kameraproduktion.
Eastman war sich der unsicheren Wirtschaftslage, in der sich die junge Fotografie befand, bewusst und entwickelte deshalb eine Reihe von Verkaufsförderungsmassnahmen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Mit verschiedenen Modellvarianten, die jeweils mit einem grossen Werbeaufwand auf den Markt gebracht wurden, versuchte Eastman in den Werbebotschaften immer neue potentielle Käufer zu erreichen, vor allem auch Frauen und Kinder.
In wenigen Jahren produzierte Kodak eine Vielzahl verschiedener Kameramodelle, mit denen unterschiedliche Anwendergruppen erreicht werden sollten. Im Vordergrund stand die Popularisierung der Fotografie mit immer preisgünstigeren Kameras bis bin zur «Brownie», die für nur einen Dollar zu haben war. Kodak nahm mit dieser Strategie während vielen Jahren quasi eine Monopolstellung ein. Erst in den 1920er Jahren wurden andere grosse Kamerahersteller, wie beispielsweise Zeiss, auf dem Markt präsent.