Die ersten Tintenstrahldrucker gehen auf die 1980er Jahre zurück.
1987 kamen die ersten Iris-Drucker auf den Markt, die für Entwürfe und farbverbindliche Vorlagen (sogenannte «Proofs») in erster Linie in der grafischen Industrie zum Einsatz kamen, aber auch, um grossformatige Ausdrucke für Ausstellungen zu realisieren. Schnell kamen auch die Künstler auf den Geschmack der grossformatigen Bilder, die sie auf Papier, Stoff oder anderen Printmedien ausdruckten.
Um 1994 erschienen die ersten Tintenstrahldrucker für farbige Papierbilder für den Heimbereich auf den Markt, mit denen zwar scharfe und farblich beachtliche Bilder gedruckt werden konnten, doch war anfänglich die Haltbarkeit ein Problem, weil die Tinten wenig lichtbeständig waren und auch durch den Feuchtigkeits- und Ozoneinfluss schnell verblichen.
Die Tintenstrahldrucker konnten im Laufe der Jahre ständig verbessert werden. Es kamen neben den Grundfarben weitere Farbtinten dazu, um die Farbqualität zu verbessern, und mit dem Hinzufügen von Farbpigmenten konnte auch ein perfekter Glanz der Papierbilder erzielt werden.
Neben den vielen technischen, zum Teil revolutionären Weiterentwicklungen der digitalen Fotografie ist wahrscheinlich diejenige der Tintenstrahltechnologie diejenige, welche den Fotografen den grössten kreativen Freiraum gebracht hat: Während in der analogen Zeit nur eine beschränkte Anzahl fotografischer Papiere mit ähnlichen Farbcharakteristika zur Verfügung standen, bot nun die digitale Drucktechnik die Möglichkeit das Medium mehrfach zu bedrucken oder auf vielfältige Weise individuelle Gestaltungswünsche einzubringen.