Ausstellung vom 13. Februar bis zum 8. Juni 2025
Ist Fotografieren umweltschädlich? Die Ausstellung Mining Photography widmet sich der materiellen Geschichte der wichtigsten Ressourcen, die für die Herstellung von Bildern verwendet werden, und beleuchtet den sozialen und politischen Kontext ihrer Gewinnung und Verschwendung sowie ihre Beziehung zum Klimawandel. Seit ihrer Erfindung ist die Fotografie von der weltweiten Gewinnung und Ausbeutung sogenannter natürlicher Ressourcen abhängig. Im 19. Jahrhundert waren dies Bitumen, Kohlenstoff, Kupfer oder Silber, wobei die Fotoindustrie Ende des 20. Jahrhunderts zu den größten Verbrauchern gehörte. Heute, mit der Digitalfotografie, hängt die Bildproduktion von seltenen Erden und Metallen wie Coltan, Kobalt und Europium ab. Mit historischen Fotografien, zeitgenössischen künstlerischen Beiträgen und Interviews mit Experten erzählt die Ausstellung die Geschichte der Fotografie als industrielle Produktion und zeigt, wie eng dieses Medium mit der Entwicklung der vom Menschen geschaffenen Umwelt verbunden ist.
Die Ausstellung wird zum ersten und einzigen Mal in der französischsprachigen Welt gezeigt, in einer Version, die speziell für die Räumlichkeiten des Schweizer Kameramuseums angepasst wurde.
Eine Ausstellung des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg.