Die Pariser Optikerfamilie Chevalier

Die Optiker Vincent Chevalier, Sohn Charles und Enkelsohn Arthur boten in ihrem Geschäft in Paris unter anderem verschiedene Varianten der Camera obscura an und zählten zu ihren treuen Kunden auch Louis-Jacques-Mandé Daguerre, der als Maler und Bühnenbildner ein eifriger Benutzer dieses Instruments war.

Am 12. Januar 1826 begibt sich Oberst Niépce, ein Cousin von Joseph Nicéphore, zu den Chevaliers und spricht dort über die Arbeit seines Verwandten. Charles Chevalier informiert Daguerre, der im September 1827 mit Niépce zusammentrifft. Sie schliessen 1829 einen Vertrag miteinander ab, der trotz des Todes von Niépce 1833 zur offiziellen Bekanntmachung der Erfindung der Fotografie im Jahr 1839 führt.

Die Chevaliers verkaufen ab 1840 Kameras, Objektive sowie verschiedenste Schriften zum Umgang mit der Fotografie.

 

Illustration:
Mit Schubladen versehene Kamera mit Fusssockel, Arthur Chevalier, Paris, um 1860.