Das Bild hat den Menschen seit jeher fasziniert und seine Fantasie angeregt… Dokumente aus dem 11. Jahrhundert erwähnen bereits Instrumente, die zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet wurden.
Die 1646 von Athanasius Kircher in seinem Werk «Ars magna lucis et umbrae» beschriebene Laterna magica besteht aus einem Kasten in unterschiedlichen Formen und Materialien mit einer optischen Röhre, um das Bild zu vergrössern. Auf Glasscheiben gemalte Bilder werden vor einer mit einer Kerze beziehungsweise einer Öl- oder Petroleumlampe erzeugten Lichtquelle eingeführt und auf eine weisse Fläche projiziert. Manchmal ist auch ein silberner Reflektor vorhanden. Der sich bildende Rauch zieht durch einen kleinen Kamin ab.
Ende des 17. Jahrhunderts wird die Laterna magica auf Betreiben deutscher Forscher handlicher und für andere Zwecke als Unterhaltungsvorstellungen oder Schauertheater verwendet: Sie erhält allmählich eine pädagogische und wissenschaftliche Bestimmung.